Neu im Amt: Martin Adel, Johannes-Diakonie Mosbach

1. Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe?
Meine neue Aufgabe ist ziemlich einzigartig, was Vielfalt und Verantwortung angeht. Die Johannes-Diakonie zeigt sich für mich wie ein Palast. Von außen gesehen ist er groß, dabei ist die gesellschaftsrechtliche Struktur gar nicht so kompliziert. Betritt man diesen Palast, ist er überwältigend mit den vielen Stockwerken, Gängen, Zimmern und Winkeln. Und überall wird intensiv und respektvoll für und mit Klienten, Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und anderen Kunden gearbeitet. Trotz dieser enormen Vielfalt ist zu spüren, dass es klare Strukturen für zielgerichtetes, verlässliches und transparentes Arbeiten gibt. Mich reizt derzeit, diesen Palast zu ergründen. In Summe habe ich bis heute einen Eindruck von der Johannes-Diakonie, der sich am Besten mit den Begriffen Dynamik, hohe Fachlichkeit und viel Empathie beschreiben lässt.

2. Welche Projekte stehen als nächste an?
Das ist ein ganzer Kranz von Aufgaben. Zunächst gilt es, die Dezentralisierung und Regionalisierung unserer Wohn- und Beschäftigungsangebote sowie die die Teilsanierung und Modernisierung unserer großen Standorte Mosbach und Schwarzach weiterzuführen.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Umsetzung der durch das Bundesteilhabegesetz ausgelösten grundlegenden Veränderung unserer Arbeit in der Behindertenhilfe. Dabei gilt es, auch die Chancen für neue Angebote zu nutzen. Durch die demografische Entwicklung müssen wir außerdem alles tun, für Berufsanfänger oder Berufseinsteiger attraktiv zu sein. Es sollte uns gelingen zu vermitteln, dass es nichts Spannenderes und Sinnstiftenderes gibt als unsere Arbeit. Ein weiteres großes Thema ist die Digitalisierung. Wir müssen uns darum kümmern, dass es bei dieser vierten Kulturtechnik nicht zu Verlierern kommt.

3. Welche Perspektiven sehen Sie für die nächsten fünf Jahre für die Johannes-Diakonie Mosbach?
Wenn es uns gemeinsam gelingt, die eben beschriebenen Projekte bestmöglich umzusetzen und dabei unser Wissen und Können für unsere Kunden einzusetzen, kann die Johannes-Diakonie zuversichtlich in die Zukunft blicken. Sie wird auch in fünf, zehn oder 20 Jahren stark für Menschen sein.

4. Ihr persönliches Lebensmotto?
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Dieser Artikel ist in der Mitgliederzeitschrift „diakonie unternehmen“ des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD) in der Ausgabe 1/2019 erschienen.

Mitglieder des Verbandes können die komplette Version der Zeitung hier  nach Login abrufen oder als Printexemplar unter presse@v3d.de bestellen.