PRESSEMITTEILUNG | Christian Dopheide betont Bedeutung unternehmerischer Diakonie für den Sozialstaat

Vertreter diakonischer Einrichtungen diskutieren bei der Mitgliederversammlung des VdDD Herausforderungen für soziales Unternehmertum und die Arbeit in der ARK DD.

Zur heutigen ordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) kamen Vorstände und Geschäftsführer von rund 80 diakonischen Unternehmen aus der gesamten Bundesrepublik in Berlin zusammen.

Pfarrer Christian Dopheide, Vorstandsvorsitzender des VdDD, betonte bei der Versammlung die besondere Relevanz diakonischer Unternehmen im Sozialstaat: „Soziale Unternehmen in diakonischer Gestalt sind nicht nur eine gute Organisationsform, um unter den Bedingungen einer modernen Dienstleistungsgesellschaft Menschen in Not nahe zu sein. Sie sind zugleich ein Exempel, wie man sich als Christ nachhaltig und erfolgreich auf Märkten bewegen kann.“ Die evangelische Kirche sollte, so Dopheide, die Potentiale unternehmerischer Diakonie fördern und mit dem Hinweis auf genau diese Expertise selbstbewusst den wirtschaftsethischen Diskurs mitgestalten.

Darüber hinaus hofft der Vorstandsvorsitzende auf ein baldiges Ergebnis des Schlichtungsverfahrens der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland (ARK DD): „Ein Beschluss nach langen Verhandlungen würde für Dienstgeber endlich Planungssicherheit und für Dienstnehmer Lohnerhöhungen bedeuten.“

Auch die besondere Bedeutung des Dritten Weges samt seiner kirchengesetzlich geregelten Schlichtungsverfahren zur Lösung von Tarifkonflikten und den starken Willen, diesen Weg auch künftig weiter zu beschreiten, hob der Vorstandsvorsitzende hervor: „Das System des Dritten Weges ist auf Konsens ausgelegt und damit auf die Kunst, unterschiedlichen Interessen bestmöglich gerecht zu werden. Es gilt hier, im konstruktiven Austausch für das kollektive Ziel angemessener Vergütungen und Arbeitsbedingungen zu streiten und gemeinsam Lösungen für Interessenkonflikte zu finden. Daher lade ich die Sozialpartner dazu ein, sich in Gegenwart und Zukunft konstruktiv an den Verhandlungen zu Arbeitsbedingungen in den regionalen wie bundesweiten Kommissionen zu beteiligen.“

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