PRESSEMITTEILUNG | Prämien für alle Mitarbeitenden mit erhöhtem Infektionsrisiko

Direkte Wege für Vergünstigungen sind möglich

„Alle, die in der derzeitigen Corona-Krise in besonderem Maße in sozialen Einrichtungen Hilfe für andere Menschen leisten und einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, sollen eine Prämie erhalten“, fordert Christian Dopheide, Vorstandsvorsitzender des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD).

Er erklärt: „Die Infektionen machen nicht an den Krankenhaustüren halt. Auch Mitarbeitende aus der Altenpflege, der Kinder- und Jugendhilfe oder aus Behinderteineinrichtungen, die derzeit tagtäglich ihr Bestes geben und rund um die Uhr für ihre Klientinnen und Klienten da sind, sollten bei den von der Bundesregierung angekündigten Prämienzahlungen berücksichtigt werden. Dabei sollte kein Unterschied zwischen den Berufsgruppen gemacht werden. Eine Reinigungskraft, die ohne besondere Schutzausrüstung die notwendige Hygiene sicherstellt, ist genauso systemrelevant wie die Ärztin oder der Heilerziehungspfleger.“

Zwei Modelle wären jetzt schnell und ohne zusätzliche bürokratische Hürden umsetzbar: Die Auszahlung einer Prämie durch den jeweils zuständigen Kostenträger oder die Einführung eines Steuerfreibetrages rückwirkend zum 1. Januar 2020: „In beiden Modellen wäre die Begünstigung für die Mitarbeitenden sofort spürbar. Dadurch würde auch verhindert, dass diakonische Unternehmen – die derzeit mit Umsatzrückgängen konfrontiert sind – in zusätzliche Liquiditätsengpässe steuern“, führt Christian Dopheide aus.


Der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD) vertritt als diakonischer Bundesverband die Interessen von mehr als 180 Mitgliedsunternehmen und fünf Regionalverbänden mit rund 490.000 Beschäftigten. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Weiterentwicklung des kirchlich-diakonischen Tarif- und Arbeitsrechts, Themen aus Personalwirtschaft und -management sowie die unternehmerische Interessenvertretung.

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