Künstliche Intelligenz (KI) hält in immer mehr Bereichen unseres Alltags Einzug. Diese Beispiele zeigen, was in der Sozialwirtschaft bereits erfolgreich läuft.

Selbstbestimmung durch Alexa

Der virtuelle Sprachassistent ist aus vielen Privathäusern nicht wegzudenken. Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) hat im Rahmen eines von der „Aktion Mensch“ geförderten Projekts das Tool weiterentwickelt, um Menschen mit Behinderungen einen selbstbestimmteren Alltag zu ermöglichen: Durch eingeübte Routinen und Skills erhalten beeinträchtige Menschen eine wirksame Unterstützung und erweitert die digitale Partizipation.

Lernerfahrungen durch Mixed Reality (MR)

Im Rahmen des Projekts EdAL MR 4.0 erzeugen MR-Brillen Hologramme, die Lerninhalte anschaulicher und vor allem erfahrbarer machen. Anders als in der virtuellen Welt sieht man bei der Mixed Reality (gemischte Realität) weiterhin seine Umwelt. Das Objekt, an dem oder mit dem man arbeiten möchte, wird als Hologramm erzeugt. Auf diese Weise ermöglicht das CJD den Auszubildenden in der beruflichen Rehabilitation neue und bessere Lernerlebnisse. Das Projekt läuft derzeit im Bereich Lagerlogistik, Frisörhandwerk und Küche.

Zeitersparnis durch intelligentes MRT

Der Einsatz der Magnetresonanztherapie zählt zu den zeit- und kostenaufwändigeren gesundheitlichen Untersuchungen. Zudem empfinden viele Patienten den „Aufenthalt“ in der „Röhre“ beklemmend. Das zu Agaplesion gehörende Evangelische Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont hat in einen neuen MR-Tomographen investiert, der mithilfe von KI die gesammelten Daten deutlich schneller sammeln und verarbeiten kann, was die Untersuchungsdauer erheblich verkürzt.

Interaktion und Alltagsbegleitung mit dem sozialen Roboter Navel

Seit Ende 2023 testet die Evangelische Heimstiftung den sozialen Roboter Navel in zwei Pflegeeinrichtungen. Navel kann selbstständig auf Menschen zugehen und mit den Bewohnenden interagieren. Er kann Menschen wieder erkennen, Gespräche führen und sogar Witze erzählen. Auf diese Weise kann er die Betreuungskräfte unterstützen und zu einer positiven Gesamtatmosphäre beitragen, so die Idee.

Intelligente Dienstplanerstellung mit Planerio

Die Dienstplanerstellung ist mitunter eine komplexe Herausforderung: Arbeitsrechtliche Vorschriften, ungeplante Ausfälle, der Wunsch nach mehr Flexibilität und die Erfüllung von Fachkraftquoten stellen umfassende Anforderungen. Intelligente Planungstools wie Planerio – das derzeit von der Evangelischen Heimstiftung getestet wird – sollen Abhilfe verschaffen.

Verwaltungs-Entlastung mit Voize

Als einer der ersten Anbieter hat die Diakonie Stiftung Salem in Minden die Sprach-App voize eingeführt. 500 Tage nach der Einführung zog die Stiftung eine erste Bilanz: Durch die Möglichkeit der Pflegedokumentation per Spracheingabe spare jede Pflegekraft mindestens 18 Minuten an Dokumentationsaufwand pro Schicht ein – eine wertvolle Zeitersparnis, die am Ende auch den Klienten zugute kommt.

Personalsteuerung mit ZNA flow

Viele zentrale Notaufnahmen (ZNA) haben mitunter mit einem starken Patientenandrang zu kämpfen. Mit dem KI-basierten Assistenzsystem lassen sich Besucherströme und Behandlungszeiten prognostizieren. Dies kann die Patientenversorgung verbessern und kritische Engpässe vermeiden.

Weitere Beispiele?

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Ansprechpartner


Herr Tobias Ottmar trägt eine ovale Brille, einen Bart und ein weißes Hemd.
Tobias-B. Ottmar

Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Verbandskommunikation