Unwissen und Vorurteile prägen in Teilen die öffentliche Debatte zum kirchlichen Arbeitsrecht in der Diakonie. Wir fassen Vorteile und Hintergründe des kircheneigenen Weges zusammen ...

 

  • Beste Arbeitsbedingungen
    Die Diakonie zahlt mit die höchsten Gehälter im Sozialbereich. Obendrauf kommen Zusatzleistungen wie Familienzuschläge, Betriebsrenten und Jahressonderzahlungen.
     
  • Gezahlt wird nach Tarif
    Für 97 Prozent der diakonischen Mitarbeitenden gilt ein kirchlicher Tarif (Arbeitsvertragsrichtlinien oder Tarifvertrag). Das ist viel, denn im Bundesdurchschnitt wird nur knapp die Hälfte aller Beschäftigten nach Tarif bezahlt.
     
  • Starke betriebliche Mitbestimmung
    In so gut wie allen diakonischen Unternehmen gibt es Mitarbeitendenvertretungen. Diese bestimmen in personellen und sozialen Angelegenheiten mit – genauso wie Betriebs- und Personalräte. Außerhalb der Diakonie haben dagegen nur 8 Prozent der Unternehmen einen Betriebsrat.
     
  • Offen und vielfältig – evangelisch eben
    Die Diakonie ist im evangelischen Glauben verwurzelt. Das heißt, sie ist offen und vielfältig – denn vor Gott sind alle Menschen gleich! Hier arbeiten Menschen unterschiedlicher Kulturen und mit verschiedenen Orientierungen zusammen. Die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche ist sehr willkommen und für manche Tätigkeiten unverzichtbar – aber sie ist keine Pflicht für alle!
     
  • Gemeinsam statt Gegeneinander
    Was verdiene ich? Wieviel Urlaub steht mir zu? In der Diakonie handeln Arbeitgebende und Arbeitnehmende diese Dinge gleichberechtigt in Kommissionen aus. Können sich beide Seiten nicht einigen, kommt es zur unparteiischen Schlichtung. Arbeitskämpfe (Streiks und Aussperrungen) sind im kirchlichen Arbeitsrecht ausgeschlossen, weil darunter die Hilfebedürftigen in sozialen Einrichtungen leiden würden. Auch das gehört zum diakonischen Selbstverständnis!

 

Hinweis: Das VdDD-Handout "Vorteile des kirchlichen Arbeitsrechts" können Sie hier​​​​​​​ als PDF herunterladen.

Ansprechpartner


Alexander Wragge
Alexander Wragge

Referent für digitale Kommuni­kation und politische Netzwerk­arbeit